Projekt Buchvorstellungen

 Edgar Wallace

     Die toten Augen von London

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Preis: DM


Der Autor

Edgar Wallace, ein englischer Schriftsteller, wurde am 1. April 1875 in Greenwich geboren und starb am 10. Februar 1932 in Hollywood. Er schrieb hauptsächlich Kriminalromane und einige Südafrikaromane. Ein paar seiner Werke wurden verfilmt.

 

Das Buch

Inspektor Larry Holt verbringt seinen Urlaub gerade in Frankreich, als er ein Telegramm von seinem Vorgesetzten erhält, in welchem dieser ihn auffordert sofort nach Scotland Yard zurückzukommen. Als er eintrift, berichtet ihm sein Chef von dem Mord an einem reichen Kanadier namens Gordon Stuart, der am letzten Abend mit Dr. Judd, dem Direktor seiner Versicherungsgesellschaft, im Theater saß und später in der Pause unbemerkt verschwand. Am Morgen fand man seine Leiche am Themseufer.
Mr. Holt besucht zuerst Dr. Judd um nähere Informationen zu erhalten. Dort tritt er Flimmer-Fred, einen alten "Bekannten", an. Der ist Taschendieb und Erpresser, zur Zeit ausnahmsweise einmal nicht im Gefängnis. Fred verschwindet und auch Holt geht wieder, da er nichts Neues erfährt. Daraufhin begibt er sich ins Leichenhaus, um den Toten genauer zu untersuchen. Er findet das Testament Stuarts auf der Innenseite seines Hemdes, das wie folgt lautet: "Den Tod vor Augen vermache ich, Gordon Stuart, mein ganzes Vermögen meiner Tochter Clarissa und bitte die Gerichte dies als meinen letzten Willen und mein Testament anerkennen zu wollen. - Gordon Stuart." Außerdem findet man in der Hand des Toten einen zerbrochenen Manschettenknopf und in seiner Tasche eine Uhr und einen leeren Streifen Papier. Nur drei Worte in Brailleschrift sind zu entziffern: gemordet...dear...see.
Anderntags fahren Mr Holt und seine Sekretärin Miss Diana Ward zur Kirche die Stuart jeden Tag aufsuchte. Dort finden sie schließlich die Gräber von Margaret und Jeane Stuart, seiner Frau und seiner Tochter. Uber Clarissa erfahren sie wieder nichts. Larry bringt Diana nach Hause. Sie steigt die Stufen empor und wird hinterrücks überfallen. Es gelingt ihr sich zu befreien und sie ruft Mr Holt an. Er kommt sofort und sie durchsuchen ihre Wohnung. Ein Hut und ein Mantel sind verschwunden.
Am nächsten Tag ist der Stahlschrank in Scotland Yard aufgebrochen und die Brailleschrift ist verschwunden. Auf der Uhr findet man einen Fingerabdruck von einer gewissen Fanny Weldon, die aufs Revier gebracht wird. Sie erzählt, dass der blinde Jake ihr den Auftrag gegeben hat. Früher hatte er noch zwei Komplizen. Sie wurden "die toten Augen von London" genannt und wohnten früher in Todds Heim. Larry beschließt dieses Heim aufzusuchen. Der Leiter ist ein blinder Schriftsteller mit Namen John Daerborn. Nur Lew, ein geistig verwirrter Blinder, weiß etwas von Jake, aber er sagt nichts.
In Scotiand Yard ruft Dr Judd an und teilt Larry mit, dass Clarissa Stuart soeben das Geld ihres verstorbenen Vaters abgeholt hat. Noch einmal besuchen sie Todds Heim wo Diana vom blinden Jake entführt wird. Sie entkommt und Larry hält es für sicherer, wenn sie in seine Wohnung zieht. Vor seiner Wohnungstür finden sie Flimmer-Fred, der mit zwei Messerstichen verletzt ist; der Arzt vermutet einen Schädelbruch. Im Hospital gesteht er Holt seine ganze Geschichte und gibt ihm seine illegal gefertigten Nachschlüssel zu Dr. Judds Haus. Nachdem auch Lew alles erzählt hat, findet Larry das Kindermädchen von Clarissa, die das Rätzel um Clarissa auflöst. Die Mörder Stuarts werden gefaßt.

 

Mein Urteil

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist spannend geschrieben und hat einen guten Stil. Ich kann es nur empfehlen.

(Julia Muschick; 2001; 8c)