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Es geht im Buch um die 17jährige Jelka
Stropnikova. Nach einer Geburtstagsparty
ihrer
gleichaltrigen Freundin Ada bemerkt Jelka nach
einigen Monaten im Unterricht einige
Bewegungen im Bauch, sie ist schwanger. Sie hält
ihre Schwangerschaft bis zu den
bevorstehenden Sommerferien geschickt geheim.
Denn da sie in den Ferien einen
Schüleraustausch nach Paris machen soll, denkt
sie sich, sie könne ihr Kind, das sie derzeit
"Klümpchen" nennt, dort zur Welt bringen um es
anschließend wegzugeben. Doch
zwischenzeitlich denkt sie sogar an
Selbstmord!
Sie freundet sich mit der Haushälterin ihrer
Gastfamilie in Paris an, die sie nach der
Geburt nach Lens, einer Stadt im Norden von
Frankreich, bringt und sie dazu noch vom
Selbstmord abbringt. Dort lebt Jelka eine Weile. Ihre
Elterm machen sich Sorgen, da die Schule
wieder
begonnen hat und Jelka nicht zurückkehrt. Jelka
entschließt sich, einem Brief an die Eltern zu
schreiben, in dem sie sich dafür entschuldigt,
schwanger geworden zu sein, fragt, ob sie nach
Hause kommen kann und beschreibt ihr
jetziges Leben und ihr Baby namens Francois.
Nach
langer Zeit des Wartens auf eine Antwort meldet
sich ihr Vater per Telegramm, um die
beiden nach Hause zu holen.
Zurück in Ljubljana, ihrer Heimatstadt,
erwartet sie keine Freude: ihre Mutter verstößt
sie,
ihre Freunde reden schlecht über sie und die
Lehrer denken darüber nach, sie von der Schule
zu verweisen...
Wird sie wieder
aufgenonnnem? Und kann Jelkas
Mutter ihr verzeihen und ihr Enkelkind
lieben lernen?
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Ich fand das Buch sehr interessant.
Allerdings störte es mich ein wenig, dass Jelka
so oft von
ihrem "Klümpchen" erzählte. Erstaunend war aber
auch, dass der männliche Autor, Anton
Ingolic, so gut über die Schwangerschaft
Jelkas, überhaupt einer Frau, zu schreiben
wusste.
Verwirrend war andererseits, dass fast das
ganze Buch im Konjunktiv I + II geschrieben
ist.
Die Perspektive, aus der erzählt wird, wechselt
oft. Je nachdem, welcher Lehrer gerade in
Jelkas Klasse Unterricht hatte, erzählt die
jeweilige Person auch ihre Gedanken.
Natürlich ist
es am meisten Jelka, die erzählt und alten
Gedanken nachgeht. Ansonsten ist das Buch
empfehlenswert. |