Projekt Buchvorstellungen

 Anton Ingolic

     Die Gymnasiastin

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Preis: DM


Der Autor

Der Autor meines Buches "Die Gymnasiastin" heißt Anton Ingolic. Weitere Angaben liegen bisher nicht vor.

 

Das Buch

Es geht im Buch um die 17jährige Jelka Stropnikova. Nach einer Geburtstagsparty ihrer gleichaltrigen Freundin Ada bemerkt Jelka nach einigen Monaten im Unterricht einige Bewegungen im Bauch, sie ist schwanger. Sie hält ihre Schwangerschaft bis zu den bevorstehenden Sommerferien geschickt geheim. Denn da sie in den Ferien einen Schüleraustausch nach Paris machen soll, denkt sie sich, sie könne ihr Kind, das sie derzeit "Klümpchen" nennt, dort zur Welt bringen um es anschließend wegzugeben. Doch zwischenzeitlich denkt sie sogar an Selbstmord!
Sie freundet sich mit der Haushälterin ihrer Gastfamilie in Paris an, die sie nach der Geburt nach Lens, einer Stadt im Norden von Frankreich, bringt und sie dazu noch vom Selbstmord abbringt. Dort lebt Jelka eine Weile. Ihre Elterm machen sich Sorgen, da die Schule wieder begonnen hat und Jelka nicht zurückkehrt. Jelka entschließt sich, einem Brief an die Eltern zu schreiben, in dem sie sich dafür entschuldigt, schwanger geworden zu sein, fragt, ob sie nach Hause kommen kann und beschreibt ihr jetziges Leben und ihr Baby namens Francois.
Nach langer Zeit des Wartens auf eine Antwort meldet sich ihr Vater per Telegramm, um die beiden nach Hause zu holen. Zurück in Ljubljana, ihrer Heimatstadt, erwartet sie keine Freude: ihre Mutter verstößt sie, ihre Freunde reden schlecht über sie und die Lehrer denken darüber nach, sie von der Schule zu verweisen...
Wird sie wieder aufgenonnnem? Und kann Jelkas Mutter ihr verzeihen und ihr Enkelkind lieben lernen?

 

Mein Urteil

Ich fand das Buch sehr interessant. Allerdings störte es mich ein wenig, dass Jelka so oft von ihrem "Klümpchen" erzählte. Erstaunend war aber auch, dass der männliche Autor, Anton Ingolic, so gut über die Schwangerschaft Jelkas, überhaupt einer Frau, zu schreiben wusste. Verwirrend war andererseits, dass fast das ganze Buch im Konjunktiv I + II geschrieben ist. Die Perspektive, aus der erzählt wird, wechselt oft. Je nachdem, welcher Lehrer gerade in Jelkas Klasse Unterricht hatte, erzählt die jeweilige Person auch ihre Gedanken. Natürlich ist es am meisten Jelka, die erzählt und alten Gedanken nachgeht. Ansonsten ist das Buch empfehlenswert.

(Jennifer Weiher; 2001; 8c)