Chinesisch als Wahlpflichtfach an der LBO
EXOTISCH ODER ZUKUNFTSORIENTIERT ?


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Herr Klöck zeigt Dias aus China (2.3.2004)

Herr Klöck zeigt Dias aus China (2.3.2004)
Wir alle sind als Europäer westlich orientiert. Die überwiegende Mehrzahl der Berliner zeigt wenig oder gar kein Interesse an Osteuropa. Ist es da verwunderlich, dass China im fernen Osten fast gänzlich unbekannt ist? Ist da Chinesischunterricht an der LBO nicht nur eine exotische Zutat zum etablierten Sprachenangebot? Noch dazu als Arbeitsgemeinschaft mit ihrem Rand- und Schattendasein im Schulprogramm ?

Es war eine mutige Entscheidung, als das Kollegium im Jahre 1994 der Einführung von Chinesisch zustimmte, und Frau MAURER die AG ins Leben rief. Ab 1995 brachte der Schüleraustausch mit der 19. Mittelschule in Beijing einen starken Motivationsschub, der für einige der Teilnehmer bis hin zur Studienwahl Sinologie nach dem Abitur führte.
Nach Jahren in Form der AG wurde zum Schuljahr 2003/2004 das schulübergreifende Projekt „Chinesisch als Wahlpflichtfach in Klasse 9 und 10“ eingeführt. Schüler aller Spandauer Gymnasien und Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe können sich hierfür an der LBO anmelden.
Damit hat sich die Möglichkeit, Chinesisch zu lernen wesentlich erweitert und verbessert. Die Chance, ein Land im Aufbruch, eine uralte Kultur und Philosophie und die Sprache, die von den meisten Menschen auf der Welt gelernt wird, kennen zu lernen, kann man mit Recht als zukunftsweisend bezeichnen. Während China auf die Olympiade im Jahr 2008 zusteuert, arbeitet die LBO mit ihrem Chinaaustausch auf das 10-jährige Jubiläum im Jahr 2005 hin.
Jeder gute Schüler, der noch freie Lernkapazitäten in sich spürt, sollte diese im Fach Chinesisch an der LBO ausschöpfen. Es lohnt sich !

Arnold Klöck


Herr Klöck war Schulleiter der Lily-Braun-Oberschule von 1976 bis 1994. Er engagiert sich von Beginn an für den Schüleraustausch mit Peking und nahm als Begleiter zuletzt an der Schüleraustauschfahrt 2003 teil.


Arnold Klöck / 23.03.2004