Ironman an der LBO

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Spandau. Jens Schunke-Galley (34), Referendar am Lily-Braun-Gymnasium, erreichte bei seiner vierten Teilnahme beim schwersten Langstrecken-Triathlon, dem Ironman auf Hawai, einen ausgezeichneten vierten Platz in seiner Altersklasse.
 
"Ein Außenstehender kann sich die Qualen über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen nicht vorstellen!", Beim Marathonteil in Hawaiibetont der Oberstufenlehrer. Beim 3,8 Kilometer langen Schwimmkurs blieb Jens Schunke-Galley gut in seinem Zeitplan und holte anschließend auf der 180 Kilometer langen Radstrecke kräftig auf. Bei tropischer Hitze fuhr der Tegeler mit der 37-besten Radzeit aller Teilnehmer ein. Die Hitze kostete ihn aber viel Substanz und noch galt es den Marathon zu laufen. Jetzt trumpfte der US-Amerikaner Timothy DeBoom auf. Der Vorjahressieger machte mit jedem Schritt Boden gut zu den Deutschen. Bereits 30 Kilometer vor dem Ziel übernahm De Boom die Führung und passierte in 8:29 Stunden das Ziel. Dahinter kämpften die Europäer hart um die Platzierungen.
 
Erschöpft, aber glücklich am ZielJens Schunke-Galley war die ersten Kilometer beim Laufen deutlich zu schnell angegangen. Er bekam Motivationsprobleme und dachte zwischendurch ans Aufgeben. "Fast sechs Meilen quälte ich mich durch diese Phase", erinnert sich der Oberstufenlehrer. Am Ende konnte er plötzlich noch einmal zulegen und wieder einige Kontrahenten überholen. Am Ziel wurde für Jens Schunke-Galley immerhin noch eine Spitzenzeit von 9:17 Stunden gestoppt. Damit hatte er seine zweitbeste Zeit nach 2000 erreicht. Allerdings war der Sportwissenschaftler auch bis an seine physische Grenze gegangen. (...)

D. Seefeldt (Spandauer Volksblatt vom 6.11.2002)