Studientag der Lehrerinnen und Lehrer 2002
UNSERE SCHULE |
|
|
Am 26. April 2002 ist es soweit: Die Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule führen einen Studientag durch. Eine gemeinsame zweitägige Studienfahrt wird sie nach Thurnau und Naumburg führen.
Es werden ca. 60 Lehrer mit dem Bus zunächst nach Thurnau und am folgenden Tag nach Naumburg gebracht werden.
Einige Lehrerinnen und Lehrer bleiben in Berlin, um sich mit Schülern zu treffen, weil sie sich auf die Projekttage vorbereiten möchten. |
||
Thurnau Nur wenige Kilometer von Bayreuth und Kulmbach entfernt liegt in landschaftlich reizvoller Lage am Rande der Fränkischen Schweiz die kleine Stadt Thurnau. Die Stadt besitzt verschiedene Sehenswürdigkeiten, z. B. einen historischer Ortskern und ein 1000-jähriges Schloss und ist darüber hinaus als Töpferstadt bekannt. Die Geschichte des Thurnauer Töpferhandwerks reicht bis in das 14. Jahrhundert zurück, in mehreren Töpferwerkstätten am Ort werden auch heute noch getöpferte Kunstwerke, aber auch hübsches Gebrauchsgeschirr hergestellt. Jährlich finden vier Töpfermärkte statt. Ein Töpfermuseum gibt über die Geschichte des Handwerks Auskunft. |
||
Naumburg Am nächsten Tag werden die Lehrer dann mit einem Bus nach Naumburg weiterfahren. Naumburg liegt an der Mündung der Unstrut in die Saale. Es ist nicht nur die Uta, die wohl bekannteste der zwölf Stifterfiguren im Naumburger Dom, die den Reiz der Stadt ausmacht. Auch der Marktplatz mit seinen prächtigen Bürgerhäusern, das imposante Rathaus und die Stadtkirche St.Wenzel mit ihrer 250 Jahre alten Orgel lassen ein Stück deutscher Geschichte lebendig werden. |
||
Die Uta von Naumburg Die Uta von Naumburg ist eine der zwölf lebensgroßen Stifterfiguren aus Muschelkalk, die um 1250 im Westchor des Naumburger Doms plaziert wurden. Die Statue gewann im 19. Jahrhundert Symbolkraft als Verkörperung von Anmut, Würde, Grazie, Stolz, kurzum: als Inkarnation deutschen Wesens. In den dreißiger Jahren erreichte der Kult um Uta seinen Höhepunkt. Wallfahrten nach Naumburg wurden organisiert, Theaterstücke um Ekkehard und Uta kamen auf die Bühne. Ihre Darstellung im Dom zu Naumburg diente auch als Gegenbild zu den Frauenbildern von Otto Dix und Emil Nolde auf der Ausstellung "Entartete Kunst" im Jahr 1937. Die Vorstellungen der Nationalsozialisten vom Frauenbild im Mittelalter sollten somit als Maßstab für das Frauenbild im NS-Staat dienen. Auch in der DDR galt Uta später als vorbildhaft. Der Münchner Kunstwissenschaftler Wolfgang Ullrich hat über die Geschichte der Uta-Rezeption eine lesenswerte Studie verfasst ("Uta von Naumburg. Eine deutsche Ikone". Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1998. 142 S., 15 E). Mehr Informationen über Uta, den Dom und Naumburgs Geschichte gibt es z. B. hier und auch da (externe Links). |
||
Weitere Informationen über die beiden Städte gibt es z. B. unter den folgenden (externen) Links: www.thurnau.de und
www.naumburg.de Die Rückfahrt von Naumburg nach Berlin findet am Samstagabend statt. Bilder von der Fahrt |
|